Tipps zu Elektrosmog und Strahlenbelastung

 

Sie sehen ihn nicht, Sie hören ihn nicht und trotzdem ist er immer da: Die Rede ist vom Elektrosmog. Dieser ist seit Jahren die Grundlage für hitzige Debatten zwischen Politikern und Wissenschaftlern. Noch immer streiten sich diese Parteien leidenschaftlich darüber, ob Elektrosmog negative Folgen für die Gesundheit hat oder nicht. Wir gehen dieser Frage in diesem Ratgeber auf den Grund.

 

Was ist Elektrosmog?

Eine klare Antwort auf diese Frage gibt es bis heute nicht. Eines ist aber sicher: Elektrosmog ist in unserem Alltag ein ständiger Begleiter, dem Verbraucher kaum entgehen können. In der Regel verstehen wir unter dem Begriff „Smog“ eine besonders schwere Schadstoffbelastung der Luft – Bilder aus Metropolen wie Tokio oder Mexico-City springen in den Kopf, in denen der „Smog“ sichtbar in der Luft hängt.

Das Wort „Smog“ setzt sich aus den englischen Begriffen „smoke“ für Rauch und „fog“ für Nebel zusammen.

Im Gegensatz zum Smog, der als sichtbare Dunstschicht über Großstädten und Ballungszentren liegt, ist das, was wir umgangssprachlich als Elektrosmog bezeichnen, unsichtbar. Mit dem Wort Elektrosmog sind sowohl niederfrequente elektrische und magnetische als auch hochfrequente elektromagnetische Felder gemeint. Es handelt sich um zwei verschiedene physikalische Phänomene, die Sie getrennt voneinander betrachten sollten.

  1. Niederfrequente / magnetische Felder: Klassische Haushaltsgeräte wie eine Mikrowelle, eine Waschmaschine oder ein Elektroherd werden mit niederfrequentem Wechselstrom betrieben. Von niederfrequent sprechen wir, wenn die Frequenz des Stroms – also die Anzahl der Schwingungen pro Sekunde – unter 100 Kilohertz liegt. Wenn die Geräte mit einem Stromnetz verbunden sind, sind die Geräte und die Versorgungsleitungen kontinuierlich von elektrischen Feldern umgeben – unabhängig davon, ob das Gerät ein- oder ausgeschaltet ist. Niederfrequente Felder treten also überall dort auf, wo Strom verteilt oder verbraucht wird.

  2. Hochfrequente Felder: Im Gegensatz dazu gibt es hochfrequente, elektromagnetische Felder. In diesem Schwingungsbereich zwischen 100 Kilohertz und 300 Gigahertz treten elektrische und magnetische Felder immer parallel auf. Quellen sind unter anderem Funksendeanlagen, Sendemasten für den Mobilfunk oder Handys. Hochfrequente Felder können sich von der Quelle ablösen und wellenförmig ausbreiten. Die elektromagnetische Strahlung kann nicht ohne Weiteres abgeschirmt werden.

 

Strahlung beim Telefonieren

Von Handys und Smartphones geht eine kurzfristige, vergleichsweise hohe Strahlung aus. Es gilt: Je schlechter der Empfang, desto höher die Strahlung. Da ein Teil dieser Strahlung während des Telefonierens in den Kopf eindringt, gibt es den SAR-Wert für die „Spezifische Absorptionsrate“. Dieser gibt an, wie viel Strahlung in Bezug auf ein Kilogramm Körpergewicht in den Körper gelangt. In der EU darf er nicht höher als zwei Watt pro Kilogramm sein.

Hinweis: Bislang konnten Wissenschaftler kein erhöhtes Gesundheitsrisiko durch Handys feststellen. In der bis dato größten Studie, der „Interphone-Studie“ mit jahrelangen Tests von 6.300 Menschen, konnte zum Beispiel keine erhöhte Krebsrate festgestellt werden – einer der Vorwürfe gegen elektromagnetische Strahlung und Elektrosmog.

 

Tipps zur Reduzierung von Elektrosmog

Der erste Schritt, um Elektrosmog und eine zu hohe Strahlenbelastung zu verhindern, ist das Vermeiden oder Abschalten von Quellen elektromagnetischer Felder im privaten Bereich, wann immer es möglich ist. Entscheiden Sie sich für Geräte, die strahlungsarm, kabelgebunden und gut abgeschirmt sind. Darüber hinaus gilt:

  • Schnurlose DECT-Telefone und Babyphones sollten Sie ausschließlich im Bedarfsfall aktivieren. Diese sollten eine Sendeleistungsregulierung besitzen.
  • Halten Sie das Handy beim Telefonieren so weit wie möglich vom Kopf entfernt, indem Sie ein Headset benutzen oder über die Lautsprechanlage sprechen. Die Grundregel ist: Der Abstand ist Ihr Freund!
  • Computer können Sie über Kabel anstelle von WLAN mit dem Internet verbinden. Denken Sie daran, in diesem Fall trotzdem das WLAN am PC und Router zu deaktivieren.
  • Achten Sie darauf, WLAN und Bluetooth an Geräten wie Handys, Tablets, TV-Geräten und Druckern zu deaktivieren, wenn Sie diese nicht nutzen.
  • Verzichten Sie auf mobiles Internet via Smartphone oder Surfstick. Die Strahlung ist hier viel höher als bei Handytelefonaten, da mehr Daten übertragen werden.
  • Eine Messung der Strahlenbelastung im eigenen Zuhause kann von Zeit zu Zeit sinnvoll sein, da sich viele Strahlungsquellen in der eigenen Wohnung befinden, die Sie auf den ersten Blick oft gar nicht als solche erkennen.

 

Alternativ können Verbraucher einen Raumharmonisierer verwenden, der negative Störfelder zu Hause oder im Büro ausgleichen kann.

Alle Informationen zu diesen praktischen Geräten finden Sie in unserer Rubrik Protector

 

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